UN Goal 4 - Hochwertige Bildung
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Einleitung UN-Goals
2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen die Agenda 2030. Diese enthält 17 globale Ziele und damit verbunden die Aufforderung, Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele zu ergreifen. Insbesondere die Sustainable Development Goals Keine Armut, Gesundheit und Wohlergehen, Hochwertige Bildung, Geschlechter-Gleichheit, Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Industrie, Innovation und Infrastruktur, Nachhaltige/r Konsum und Produktion, Maßnahmen zum Klimaschutz sowie Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen sind von großer Bedeutung für Messer. Sowohl weltweite als auch lokale Projekte und Aktivitäten sowie von Messer unterstützte Initiativen zahlen auf unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele ein. Die einzelnen Projekte tragen zur langfristigen Verbesserung bei und können hier eingesehen werden:
Akkordeon UN Goal 4
Messer engagiert sich bei der Bildung und Ausbildung von Nachwuchskräften, die als wichtige Investition in die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens gesehen werden. Teilweise findet die Ausbildung an verschiedenen Standorten statt, ergänzt durch mehrwöchige Auslandsaufenthalte. Im Jahr 2020 lag die Ausbildungsquote bei Messer bei 1,3 Prozent.
Offener Dialog und interner Know-how-Transfer sind uns wichtig. Daher fördern wir überregionale und interkulturelle Netzwerke. Im Jahr 2020 gab es 15.559 Teilnahmen an zumeist virtuellen Standortversammlungen oder Netzwerkmeetings zur strategischen Integration oder zum Know-how-Transfer; zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 8.369.
Wir haben den Lockdown zur Qualifizierung der Mitarbeitenden genutzt. Unsere Online-Weiterbildungsplattform „Messer Innovation Forum“ der Anwendungstechnik richtet sich an unsere Kundschaft, Verkäuferinnen und Verkäufer, Vertriebsverantwortliche, Anwendungsfachleute sowie Technikerinnen und Techniker. Ein Ziel ist, das Know-how aus den einzelnen Bereichen in die Landesgesellschaften zu transportieren. Unsere Fachleute der Anwendungstechnik führten im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 100 Webinare durch, für die sich 1.920 Kolleginnen und Kollegen in Europa, Asien und Amerika anmeldeten. Ergänzend wurden die Software und die Präsentationen auch unseren Teams in Frankreich zur Verfügung gestellt, die damit auf nationaler Ebene zusätzlich rund 400 Teilnehmende trainieren konnten.
Im Mai 2020 organisierten wir einen virtuellen Besuch unserer Produktionsanlage in El Morell, Spanien, für mehr als 60 Studierende für Chemieingenieurwesen und Lehrkräfte der Universität Rovira i Virgili (URV) Tarragona. Die einzelnen Prozessstufen und Ausrüstungen der Anlage wurden durch Videos vorgestellt und anhand von audiovisuellem Material kommentiert. Aufgrund der bestehenden Restriktionen haben wir das Konzept der Verleihung des Messer-Preises an Studierende der URV ebenfalls virtuell gestaltet. Die Bachelor-Studenten verteidigten ihre Projekte online vor einer Jury, die sich aus Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeitenden von Messer zusammensetzte. In einem weiteren virtuellen Event unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Universität, des Chemieverbandes von Tarragona und Messer wurde der Preis für das beste Projekt vergeben.
Auf Initiative des „Institute for Blinds“ beteiligte sich unser Team von Messer in Ungarn an einem interessanten Projekt: Unterstützt von zwei Physiklehrenden wurden interaktive Unterrichtsstunden für blinde Menschen gegeben. Experimente und Demonstrationen rund um die Eigenschaften unserer „Gases for Life“ waren so angelegt, dass sie erfühlt oder gehört werden konnten. Auch der Geschmackssinn wurde angeregt – durch Eiscreme, die man zuvor mit flüssigem Stickstoff frostete. Einige unserer Mitarbeitenden engagierten sich für das Projekt als freiwillig Helfende.
Messer in Serbien unterstützte die Aktion „Battle for knowledge“ (Kampf ums Wissen) mit dem Ziel, Kinder mit Entwicklungsschwierigkeiten zu unterstützten. Dies geschieht an sonderpädagogischen Schulen unter anderem mit „Bee Bots“, die im Aussehen einer Biene ähneln. Die kleinen, einfach zu bedienenden „Lernroboter“ wurden angeschafft, um eine spielerische Vermittlung von Lerninhalten zu fördern. Sie tragen dazu bei, die Chancengleichheit der Kinder bei nationalen und europäischen Schulwettbewerben sowie in der Gesellschaft insgesamt zu fördern.
Aufgabe einer jeden Stiftung sollte es sein, Projekte und Ideen zu unterstützen, die im Rahmen staatlicher Grundversorgung nicht oder nicht ausreichend bedacht werden. Diese Idee verfolgt auch die Dr. Hans Messer Stiftung, indem sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördert und würdigt, die durch besondere oder herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben, Stipendien vergibt, Förderpreise verleiht und wissenschaftliche und schulische Einrichtungen unterstützt.
Die Dr. Hans Messer Stiftung ist sowohl fördernd als auch operativ tätig. Sie ist eine gemeinnützige rechtsfähige Stiftung privaten Rechts und leistet auf vielfältige Art und Weise einen kontinuierlichen Beitrag zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, aber auch zur Förderung der Bildung in Schule und Beruf. Aufgaben, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, da es von staatlicher Seite oft nicht möglich ist, ausreichende Fördermittel zur Verfügung zu stellen. So werden Bildungsdurst, Innovationskraft, wissenschaftliche Neugier und Pioniergeist honoriert.
Der Stiftungszweck der Dr. Hans Messer Stiftung ist die Triebfeder für Ausbildung und Wissenschaft. Gemäß der Satzung unterstützt die Dr. Hans Messer Stiftung Wissenschaft und Forschung, Volks- und Berufsbildung sowie Studierendenhilfe. Bis heute wurden insgesamt mehr als 20 Millionen Euro für Stiftungszwecke aufgewendet.
Die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit bestimmt der Stiftungsrat der Dr. Hans Messer Stiftung, der damit eine gewisse Richtung vorgeben will. Die Schwerpunkte können sich allerdings ändern oder nur für einen bestimmten Zeitraum gelten. Zurzeit liegt der Schwerpunkt bei Förderungen der Wissenschaft und Forschung hauptsächlich auf dem Gebiet der MINT-Bereiche, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Daneben wird regelmäßig der Bereich Medizin gefördert. Die Dr. Hans Messer Stiftung vergibt eine Reihe unterschiedlicher Stipendien an Schülerinnen und Schüler, Studierende, Promovierende und Berufstätige. Daneben werden auch besondere Stipendienprogramme aufgelegt.
Im Jahr 2020 hat die Dr. Hans Messer Stiftung dem Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt einen Pipettier-Roboter für den Einsatz in der SARS-CoV-2-Forschung gespendet. Er erleichtert den Forschenden zum Beispiel die Hochdurchsatz-Testung von mehreren Tausend Substanzen mit möglicher antiviraler Wirkung. Zudem können Pipettierfehler beim automatisierten Pipettieren tausender Proben verringert und insgesamt erheblich schneller gearbeitet werden.
Mittlerweile ist das Messer Innovation Forum mit seinen Webinaren eine etablierte Einrichtung für die anwendungstechnische Weiterbildung bei Messer. Wurden in 2019 etwas über 1.000 Teilnehmende gezählt, so konnten wir in 2020 bereits über 2.600 Teilnehmende in über 164 Webinaren registrieren. Davon waren 26 bereits extern mit 430 Interessierten. Die Themen erstrecken sich über alle Bereiche wie Lebensmittel, Metallurgie, Schweißen und Schneiden, Industrie und Chemie / Umwelt. Die Plattform wurde von den Landesgesellschaften und auch von ASCO genutzt. Die ersten externen Webinare mit unserer Kundschaft haben ebenfalls stattgefunden. Demnächst werden wir mit einem neuen Layout und neuer Technik diese Erfolgsgeschichte fortsetzen. Schon heute sind wir sicher, dass sich unsere Webinare zum festen Bestandteil für die Schulung unseres Teams sowie zur Akquisition neuer Kundenkreise entwickeln werden.
Im Februar 2019 schlossen verschiedene Abteilungen von Messer in Bosnien-Herzegowina ein Training ab, das von der Academy Messer Group entwickelt wurde. Bei „Fokus auf Flaschengase“ stand die strategische Verbesserung der Vertriebsaktivitäten im Blickpunkt. Das Training, das im September 2018 startete, bestand aus sechs je zweitägigen Workshops. Am ersten Tag wurden die Verkaufskompetenzen durch Praxisübungen gestärkt, der zweite Tag bestand aus Schulungen zu verschiedenen Themen, wie Schweißen und Schneiden, Medizin, Spezialgase oder Verpacken von Lebensmitteln unter Schutzgasen.
Februar 2019 war der Startschuss für die neue Online-Weiterbildungsplattform „Messer Innovation Forum“ der Anwendungstechnik.Sie gibt anwendungstechnisches Wissen über Webinare weiter und richtet sich an Kunden, Verkäuferinnen und Verkäufer, Vertriebsverantwortliche, Anwendungsfachleute sowie Technikerinnen und Techniker. Ein Ziel ist, das Knowhow aus den einzelnen Bereichen in die Landesgesellschaften zu transportieren. Der Trainingsumfang ist breit gefächert und wiederholt sich regelmäßig – auch nach individuellem Bedarf. Somit kann Spezialwissen, zum Beispiel für einen bevorstehenden Kundenbesuch, schnell und kostengünstig vermittelt werden. Weitere Vorteile sind die Reduzierung von Reisezeiten sowie die unkomplizierte und schnelle Schulung neuer Mitarbeitenden. Die ersten Webinare erreichten in den ersten zwei Monaten mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Unter dem neuen Namen „Get into Gases – Messer Innovationsforum“ wurden in Ungarn 2019 Fachforen zu den Themen Abwasserbehandlung sowie Schutzgasschweißen, Lasertechnik und 3D-Metalldruck organisiert. Aufgabe der Innovationsforen ist es, die fortschrittlichsten und spannendsten Innovationsprojekte und Trends aus Forschung und Technik in einem speziellen Gase-Anwendungsfeld vorzustellen. Beide hochkarätigen Veranstaltungen zogen zusammen mehr als 260 hochqualifizierte Fachleute an und brachten mehrere Geschäftsmöglichkeiten mit sich. Selbst die Fachmedien schätzten das Innovationsforum Schweißen als die Fachveranstaltung auf höchstem Niveau in diesem Bereich.
Messer in Ungarn veranstaltete in 2019 Trainingskurse im Bereich der Schweißtechnik sowohl für Metall- und Stahlbaufirmen als auch für Technikschulen. Ziel dieser Kurse ist es, unter anderem der zukünftigen Generation von Schweißfachleuten eine Ausbildung anzubieten, die durch Praxistrainings auf die Bedürfnisse der Industrie hin ausgerichtet ist. Dabei erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Vorteile beim Einsatz unserer Dreistoffgemische kennenzulernen.